Mayada, “wir lieben Syrien, aber das Schicksal hat uns hierher verschlagen. Wir haben nichts mehr.” Das hatte sie niemals erwartet.
“Wenn ich Dich sehe, dann sehe ich Deine Sorgen”, sagte Seet, “aber auch ein groβes Herz, Du hast Deinen Kindern viel zu bieten.” “Danke schön”, antwortete Mayada. Sie tauschten Telefonnummern aus. “Es fühlt sich so an, als würden wir uns schon ganz lange kennen.” 
Beim Abschied sprach Seet ihre Bewundering aus für die Menschen, die diese Reise machen müssen. “Ich bin so dankbar dafür, dass ich Dich kennengelernt habe”, sagte Mayada. Und dann ging sie wieder zurück zu dem Parkplatz, auf dem sie diese Nacht auf dem Boden schlafen würde.
In den Wochen nach dem Gespräch verloren wir den Kontakt zu Mayada. Ihre Syrische Telefonnummer funktionierte nicht mehr und auf Facebook konnten wir sie nicht finden. Wir hofften, dass es ihr gut ging. Anfang November dann bekam Seet eine WhatsApp: “Ich muss an Dich denken und vermisse Dich.” Es war Mayada. Sie appte, dass sie sicher bei ihrem Sohn in Berlin angekommen war. Seet und Mayada hoffen, sich schnell wiederzusehen.